Ailill ist nun 15 Monate alt…

im Vergleich zu Artus in diesem Alter ist Ailill ein sehr folgsamer, aufgeschlossener und temperamentvoller IW. Bei Spaziergängen orientiert sich Ailill stets an mir, weniger an Artus. Während Artus weit voraus läuft und nur selten mal schaut, wo Frauchen bleibt, kommt Ailill in Abständen immer wieder zu mir, um sich eine Streicheleinheit zu holen. Dabei interessiert es ihn nicht, wie weit Artus vorausläuft.

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Seit ca. 2 Wochen läuft Ailill sehr vorbildlich an der Leine (normale Leinenführung) ohne zu ziehen. Ich kann ihn sogar schon streckenweise ganz ohne Leine an den Wohnhäusern bei Fuß gehen lassen. Das klappt soweit sehr gut und auch über längere Strecken, sofern man das „bei Fuß“ nicht zu eng sieht. Im Prinzip weiß Ailill, daß er „bei Fuß“ links an meiner Seite zu gehen hat. Links neben ihm läuft dann Artus. Muß er jedoch längere Zeit bei Fuß gehen, dann wird er etwas zappelig und geht auch mal rechts neben mir oder hinter mir, ohne jedoch von mir wegzulaufen. Ich finde das ganz in Ordnung und weiß, daß es mit fortschreitendem Alter besser wird.

Anders als Artus im selben Alter ist Ailill noch ein richtiger Kindskopf – ein kleiner Zappelphillipp und Kasper, verschmust und einfach zum liebhaben. Ich habe oft den Eindruck, daß er mir immer alles recht machen möchte, daß ihn nur ab und zu sein Temperament etwas daran hindert. Ailill ist etwas ungestüm. Will er Streicheleinheiten oder hat er irgendeinen Wunsch, dann beißt er mir immernoch in die Hand oder den Unterarm – und das recht heftig. Wenn ich „Au“ sage, schaut er mich mit großen staunenden Kulleraugen an „oh, das wollte ich nicht“. Ich kann ihm einfach nicht böse sein.

Kürzlich sahen wir vor uns eine Frau mir kleinem Hund. Artus und auch Ailill gingen neben mir ohne Leine bei Fuß ohne zu dem Hund zu rennen. Sicher ist das noch nicht die Regel für Ailill, aber ich sehe es als Anfang, daß auch dieses Problem, unbedingt zu jedem Hund rennen zu müssen, eines Tages verschwunden sein wird.

Was wohl bleiben wird: das Wolfsgeheul in bestimmten Situationen, das Ailill mit zu uns gebracht hat. Klingelt es, wird zum Heulen angestimmt. Das gilt auch für’s Telefon. Klingelt das Telefon und ich bin gerade nicht im Haus, dann wird geheult, aber wie! Bin ich jedoch im Haus und das Telefon klingelt, bleibt Ailill ganz ruhig liegen. Leider weiß ich noch nicht, wie ich dieses Geheul abstellen bzw. aberziehen soll. Im Moment schimpfe ich. Sobald ich schimpfe, rennt Ailill in seine Ecke, stürzt sich auf seine Decke, legt sich ganz ordentlich hin, den Hals weit gestreckt und schaut mich mit großen runden Augen an: „Schau, Frauchen, wie liiieeeeb ich bin!“.

Ailills Erziehung verlief bisher einfacher als die von Artus. Sicher hat dabei Artus einen positiven Einfluß ausgeübt. Denn als Ailill zu uns kam, war Artus schon ein sehr folgsamer IW, von dem sich Ailill viel abgucken konnte. Natürlich gibt es auch Ausnahmen, in denen mal nicht sofort gefolgt wird. Das ist für mich in Ordnung, damit kann und will ich leben. Es ist eine deutliche Tendenz da, daß diese Ausnahmen immer seltener werden. Rufe ich Ailill, ist er stets ganz schnell bei mir, während Artus sich immer Zeit läßt.

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