Mein einmaliger Artus!

Am Wochenende waren wir wieder einmal bei meiner Mutter in Halle. Dieses Mal hatte ich mir fest vorgenommen, mit Artus Straßenbahn zu fahren. Ailill blieb mit Asko bei meiner Mutter, während sich Edwin, Artus und ich auf den Weg begaben. Zwei Wolfhunde in einer Bahn wäre eindeutig zuviel. Auch konnte ich nicht einschätzen, wie sich beide verhalten würden. Wir wollten meinen Sohn in seinem Schreibwarenladen mitten in der Stadt besuchen. Noch nie zuvor war Artus in einer Straßenbahn gewesen… Ich war gespannt, was es wohl geben würde. Artus stieg wie selbstverständlich ein – einfach souverän! Ich setzte mich, Artus legte sich neben mich, nahm dabei natürlich den schmalen Gang völlig ein. Eine Frau sagte: „Und der hat nicht mal einen Beißkorb!“ Ich drehte mich um und sagte laut, für alle verständlich: „Die gibt es in der Größe nicht.“ Alle anderen Fahrgäste schmunzelten. Ich beobachtete, wie sich ein kleiner Schoßhund unter Frauchens Sitz drängte – und sagte: „Der hat ja auch keinen Beißkorb.“ 5 Stationen fuhren wir. Artus blieb ruhig, als würde er tagtäglich mit mir mit der Straßenbahn in die Stadt fahren. Auf dem Markplatz stiegen wir aus. Ein kleiner Hund wollte Artus bellend angreifen. Als die Leine stramm wurde, schaute dessen Frauchen auf und erschrak. Dann sagte sie lachend: „Meiner macht alles nieder.“ Und Artus – gelassen, wer regt sich schon wegen eines solch kleinen Hundes auf? Wir gingen quer durch die Innenstadt. Keinen einzigen Moment wurde die Leine zwischen Artus und mir straff. Ganz selbstverständlich lief er genau neben mir. Ich mußte es nicht erst sagen. Im Laden meines Sohnes legte sich Artus auf den Boden und ließ die Kunden seelenruhig ein- und ausgehen. Nichts konnte diesen ruhenden Pol stören. Ich ging ein paar Läden weiter, um mir einen Kaffee zu holen. Artus kam mit, ruhig an meiner Seite, ich mußte ihn nicht ein einziges Mal ermahnen. Zurück liefen wir bis zu meiner Mutter. Kein Anblick eines Hundes ließ Artus an der Leine ziehen. So perfekt läuft Artus hier nicht…

Selbst bei unseren Gassirunden durch die Parkanlagen bis zum Hundeplatz liefen Artus und auch Ailill ganz ruhig. Die Hundepopulation im Wohngebiet meiner Mutter hat stark zugenommen. Einige davon kennen uns schon und freuten sich, uns wiederzusehen. Und doch blieb sogar unser Monster Ailill recht ruhig, als würde er wissen: hier ist das so – hier rennt man nicht zu jedem Hund. Auch wenn andere Hunde bellten und sich aufführen. Wer Ailill kennt, weiß wie sehr er sich ins Zeug legt, um zu einem anderen Hund zu kommen. Nicht in dieser Parkanlage!
Es hat mich so sehr beeindruckt, daß ich es hier festhalten muß. Das zeigt mir, wie klug die beiden doch sind. Sie wissen genau, wann man sich benhemen muß, können die Situationen einschätzen. Ich bin mächtig stolz auf meine beiden Jungs! Besonders auf Artus – so richtig stolz!

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