…wenn man den inneren Schweinehund besiegt, nur für den Liebling…
Seit über einer Woche haben wir Schnee. Die erste Schneedecke war von den dicken Profilen der Traktorenreifen in eine vereiste Puckelpiste modelliert worden. Da hatte ich schon die ganze Woche beim Spaziergang und minus 8 °C mehr als Freude beim Rundendrehen. Vor allem habe ich dann auch immer Angst, Artus könnte ausrutschen und sich verletzen (so wie Edwin, er ist am ersten Tag gleich ausgerutscht und hat gelegen). Dann siegt in mir immer der Gedanke: Der Hund hat nicht umsonst 4 Beine, wenn er mit einem rutscht, ist die Wahrscheinlichkeit groß, daß die anderen 3 einen guten Stand haben.
Heute früh sah es draußen sehr verändert aus: es gab viel Neuschnee über Nacht. Von 7:00 bis 7:30 Uhr haben Edwin und ich Schnee geschippt. Danach ist Edwin auf Arbeit und ich bin mit Artus losgegangen (hatte wirklich absolut keine Lust). Die vereisten Stellen waren unter Schnee versteckt, die Feldwege waren zum Teil durch Schneeverwehungen sehr schwer zu bewältigen. Aber was macht man nicht alles aus Liebe?!. Ich habe mich tapfer durchgekämpft – und jeder Gedanken, der da aufflammte „gehen wir eben nur ein ganz kuzes Stück und machen schnell wieder kehrt“, wurde verbannt. Ich habe mich motiviert und gedacht – so treibst Du Sport und bleibst fit. Artus hat mich dafür reich belohnt: er tobte so ausgiebig über die Felder in einem Wahnsinnstempo! Und er hat mich sogar in seine Spiele einbezogen. So war es wieder einmal ein wunderschöner Spaziergang.
Schön, daß es Artus gibt…