Verstecken

Artus ist ein recht sorgloser IW – Jungster, vergleichbar mit Halbwüchsigen Jungs, denen die Welt gehört. Wenn wir unsere Strecke gehen, trabt er meist 20 bis 50 Meter (oder auch mehr) vor oder hinter mir, bleibt hie und da stehen, um zu schnüffeln oder in die Ferne zu spähen. Oft fragte ich mich, ob er überhaupt auf mich achtet…

Da hab‘ ich’s einfach mal ausprobiert. Als er wieder drauflosgelaufen ist, ‚was kostet die Welt‘ war ich gerade auf Höhe eines Schuppens. Kurzerhand habe ich mich dahinter versteckt und ganz ruhig gewartet. Lange passierte gar nichts. Irgendwann kam Artus jedoch angeschossen. Als er mich sah freute er sich riesig und lachte sogar! An diesem Tag hat er aller paar Meter geschaut, wo ich bin.

Schon zwei Tage später das gleiche Spiel. Da habe ich mich auch hinter dem Schuppen versteckt, aber dort noch hinter einem Holstapel. Als Artus nach einer Weile merkte, daß ich nicht mehr da war, suchte er mich sofort hinter dem Schuppen. Nein! Wo ist denn Frauchen? Er rannte hin und her, bis er auf die Idee kam, hinter den Holzstapel zu schauen. Wieder war die Freude sehr groß.

Heute zum Beispiel habe ich mich hinter einen Strauch gehockt. Das war nicht so leicht zu finden…
Inzwischen macht es uns beiden Spaß. Artus jedenfalls lacht immer vor Freude, wenn er mich endlich findet.
So sind Erziehung und Spiel ganz dicht beieinander

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