Was uns Dr. Walla noch erläuterte…

ED, gleich welcher Art mit einhergehender Arthrose muß nicht sofort erkannt werden. Dr. Walla hat Hunde erlebt, die wegen ganz anderer Symptome zu ihm in Behandlung kamen. Bei einem Schäferhund beispielsweise machte er eine Computertomographie vom Schultergelenk und entdeckte zufällig dabei eine Ellenbogendysplasie (verkürzte Elle mit einhergehendem isolierten Knochenfortsatz am Gelenkknochen) mit Arthrose. Erstaunt fragte er die Hundebesitzer, ob sie nie bemerkt hätten, daß der Hund hinkte oder Schmerzen zeigte. – Nicht der Fall. Dr. Walla sagte, daß viele Dysplasien lange unentdeckt bleiben und der betroffene Hund jahrelang damit ohne erkennbare Probleme auskommen kann.

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Tierklinik am Sandpfad

Gestern hatten wir Termin bei Dr. Walla. Bald wurde uns klar, weshalb wir sofort bei ihm einen Termin erhielten -> sein Spezialgebiet sind die Ellenbogen. Fachlich absolut kompetent, ruhig und verständnisvoll für Zwei- und Vierbeiner kam Dr. Walla rüber. Das machte unseren Besuch bei ihm informativ und angenehm.

Negativ: Das CT-Gerät war kaputt – keine Information an uns, auch nicht, nachdem wir angereist waren, erst im Sprechzimmer bei Dr. Walla wurde uns das mitgeteilt und selbst da erst ziemlich spät. Hochinteressant für uns waren seine Beschreibungen des Ellenbogengelenkes, die Ursache für Dysplasien und welche Behandlungsmethoden es gibt, wie eine evtl. OP ablaufen würde.

Gemeinsam gingen wir mit Ailill raus, weil Dr. Walla Ailill im Laufen ansehen wollte. Er bestätigte, daß Ailill trotz beidseitiger ED und Arthrose einen leichten schwebenden Gang hat und auch im etwas beschleunigten Tempo gut im Trab bleibt. Bei ganz genauem Hinsehen erkannte er linksseitiges kaum wahrnehmbares Lahmen und gelegentlich minimales Ausdrehen der Füße.

Diese ED ist, so Dr. Walla, immer genetisch bedingt. Wir mußten versprechen, niemals mit Ailill zu züchten. Klar, hatten wir auch nie vor!

Danach wurden Röntgenaufnahmen unter Narkose gemacht und ausgewertet (als Ersatz für CT). Das hätte auch unser TA Kay machen können; dazu mußten wir nicht nach Wiesloch fahren. Die Röntgenaufnahmen bestätigten, was wir eh schon wußten, unser TA Kay schon diagnostiziert hatte und von Dr. Walla in Auswertung unserer Röntgenaufnahmen bereits bestätigt worden war. Wozu also nochmaliges Röntgen? -> weil es unter Narkose genauer wird… Na gut. Nur, wie gesagt, dafür mußten wir nicht 2,5 Stunden fahren. Die Auswertung ergab, daß Elle und Speiche die gleiche Länge haben – ein großes PLUS! Da es sich bei Ailill beiseitig um einen isolierten „processus anconaeus“ handelt, also der Krümmungsfortsatz des Ellenbogenhöckers nicht verwachsen ist, nur durch Bindegewebe gehalten wird, liegt dieser durch die korrekte Länge von Elle und Speiche relativ gut im Gelenk, obwohl er für die Arthrose verantwortlich ist. Eine OP ist noch nicht notwendig. Dr. Walla erklärte, daß diese beschriebene ED häufig bei großen Hunderassen vorkommt und prozentual mehr Rüden als Hündinnen betroffen seien, weil Rüden größer und schwerer werden als Hündinnen und schneller wachsen. Die Wachstumsfuge, die mit 15 Wochen geschossen sein sollte, ist bei Ailill beidseitig nicht geschlossen.

Ailill erhielt 5 ml Hyaluronsäure intravenös gespritzt, ein Zellbildungmittel. Diese Spritze muß in 2 Wochen von unserem TA wiederholt werden, dann jährlich in gleicher Weise.

Dr. Walla bestätigte mir in allen Punkten eine richtige Herangehensweise – keine OP, solange die Gelenke so gut funktionieren, schonen nur, wenn akute Schmerzen sind, ansonsten Ailill seine Lebensfreude lassen. Auch die von mir verabreichten Medikamente sind absolut richtig (danke Iréne, danke Jochen). Wir bekamen noch 8 mit Revitorgan und Zeel aufgezogene Spritzen für Ailill mit, von denen ich Ailill unter ärztlicher Aufsicht die erste vor Ort subkutan gab. Die übrigen 7 Spritzen gebe ich im Abstand von je 3 Tagen zu Hause.

Interessant war für mich, daß Dr. Walla von sich aus sagte, Ailill sei schlank, ausreichend schlank für seine Gelenke. Ailill dürfe nicht abnhemen, weil das dann auf Kosten der Muskulatur ginge. Und ich habe gedacht, daß Ailill etwas zu kräftig sei. Aber das ist wirklich nur sein kräftiger Knochenbau. Aha!

Bevor wir gingen mußten wir unseren Arztbesuch bezahlen. Wir wußten schon, daß eine Tierklinik teurer ist, als unser TA vor Ort. Daß wir sage und schreibe 650,39 € zu zahlen hatten, brachte uns dann doch ins Grübeln. Unser TA Kay reißt sich ständig ein Bein für uns aus, niemals erwartet er ein solches Honorar – für unter dem Strich gleichwertige Arbeit. Pauschal steht auf der Rechnung: 203,75 € für „angewandte Medikamente“ ohne diese detailliert aufzuführen. Das finde ich nicht in Ordnung. Ansonsten bezahlen wir damit den Namen Walla und die teure Klinik. Aber gleich so viel, für einen einzigen Besuch und die Bestätigung dessen, was wir bereits wußten? Es gibt Menschen, die müssen einen ganzen Monat mit 600 € oder gar weniger auskommen. Was, wenn sie ein erkranktes Tier haben, das eine solche Untersuchung benötigt?

Mir war klar, daß wir für eine CT in etwa diese Summe hätten zahlen müssen. Im Gespräch sagte Dr. Walla, daß eine CT ca. 210 € kostet. Das ist ja gar nicht so viel mehr, als diese Röntgenaufnahmen. Nun gut – es war unsere Entscheidung, dorthin zu fahren, nachdem uns ferndiagnostisch von Dr. Walla dringend eine CT angeraten wurde. Daß man uns nicht informierte, uns anreisen ließ, ohne daß eine CT möglich war (und wir waren nicht die einzigen, die aus diesem Grund von weit her kamen), finde ich persönlich nicht in Ordnung. Denn auf einmal genügten ja doch die Röntgenaufnahmen… Jetzt wissen wir etwas mehr über ED + Arthrose, und haben uns bestätigen lassen, ohnehin bereits das Richtige getan zu haben. Jährlich, sofern sich der Zustand nicht verschlechtert, sollten Röntgenaufnahmen gemacht werden, um zu sehen, ob und wie die Arthrose voranschreitet. Nie sollten wir die Arthrose aus den Augen verlieren, auch wenn Ailill ohne Schmerzen lebt. Es besteht die Chance, die Arthrose auf dem Level zu halten, wo sie heute ist. Wir sollten regelmäßig die Beweglichkeit der beiden Ellenbogen überprüfen und darüber buchführen. Es besteht die potentielle Gefahr von Knorpelabsplitterung, die sich in plötzlich starkem Schmerz äußern würde.

Hoffen wir, daß wir medikamentös Erfolg haben werden und Ailill ein schönes Leben haben wird. Wir werden unser Bestes geben.

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Unverständlich…

… ist für mich, daß im DWZRV vor Zuchtzulassung eine Hüftdysplasie ausgeschlossen werden muß, obwohl IW sehr selten daran erkranken. ED haben sehr viele IW, interessiert aber den DWZRV nicht, mit ED-erkrankten Hunden kann gezüchtet werden.

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Zustand nach ausgiebigem Toben

Gestern abends haben Artus und Ailill miteinander getobt. Sie sind so wild durch den Garten gerannt, über Hindernisse gesprungen, daß mir manchmal bange wurde. Aber ich ließ sie gewähren. Ich möchte ja, daß Ailill Freude am Leben hat. In Watte einpacken werde ich ihn ganz betsimmt nicht. Dennoch mache ich mir natürlich Sorgen und ein bißchen habe ich mich mit den beiden gefreut, als sie so übermütig spielten.

Heute früh dann die „Quittung“ – gleich zu Beginn des Spazierganges machte Ailill seinen Haufen (was sonst erst viel später kommt) und blieb wie angwurzelt stehen. Er ging keinen Schritt mehr weiter – leider auch nicht nach Hause. Ich vermute, er hatte Schmerzen. Nach ein paar Verschnaufminuten konnte ich ihn überreden, nach Hause zu gehen. Dort legte er sich sofort auf die Couch. Und war sichtlich froh darüber.

Dann ging ich noch einmal mit Artus allein eine große, ganz große Runde.

Artus spürt, wenn Ailill nicht mehr laufen kann. Als Ailill stehenblieb, kam Artus, der schon ein paar Schritte weitergelaufen war, zurück und blieb auch stehen. Auch Artus gab mir dann zu verstehen, daß er nicht weitergehen würde, lief aber sofort mit, als es heimwärts ging. Es ist gut, daß Artus dieses Gespür hat, das meines um einiges übertrifft. So habe ich eine sicher Orientierung. Bei unserem 2. Start ohne Ailill hatte Artus dann richtig Freude am Spaziergang.

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Ellenbogendysplasie?

Auch von Dr. Walla wurde bestätigt, daß die Röntgenaufnahmen mittelschwere Arthrose in beiden Ellenbogengelenken und nicht angewachsene Knochen in den Ellenbogen zeigen. Eine Computertomographie soll zeigen, ob eine Operation notwendig ist.

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Warum immer Ailill?

Gestern früh auf unserer Gassi-Runde stecken Artus und Ailill gleichzeitig ihre Köpfe ins Feld. Als ich näher kam hörte ich eigenartige Geräusche… eine mehr weiße als getigerte Katze kämpfte mit ihren Pfoten gegen 2 Wolfhounds und zischte und fauchte. Artus und Ailill schnupperten nur – wie sie es bei unseren Katzen tun, waren aber ob dieser Reaktion völlig irritiert. Die Katze machte ein paar Sätze zur Seite, ohne auszureißen. Artus und Ailill hinterher. Aber sie taten der Katze nichts, gar nichts. Dafür teilte dieser kleine Teufel aus. Sie ging sogar noch einen Schritt weiter: Auf einmal sprang sie hoch und hing Ailill an der Seite, hatte sich mit ihren Krallen im Fell festgekrallt und biß in Richtung Hals. Ailill rannte quer durchs Feld und schrie, bis er die Katze loswurde. Sein Schrei war wohl eher Panik als Schmerz, denn eine Verletzung konnte ich trotz mehrfacher gründlicher Untersuchung nicht feststellen, nicht einmal einen Kratzer. Und warum wieder Ailill? – Warum nicht auch mal Artus? – Beide hatten sich völlig gleich verhalten. Es gibt nicht nur Menschen, auch Tiere, die vermutlich alles anziehen und erleben müssen. Gibt es denn keinen Engel für Ailill, der darauf achtet, daß er von jetzt an verschont bleibt?

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Es fällt mir so schwer…

das zu schreiben: Es hat sich die Vermutung unseres TA’s bestätigt, daß die Röntgenaufnahmen keinen guten Befund zeigen. Ailill hat in beiden Vorderbeinen (geröntgt wurden die Ellenbogen) starke Artrose.

Artrose.jpg

Ich war von der Nachricht, die ich bereits gestern erhielt, geschockt. Inzwischen schaue ich vorwärts, Wir werden bestimmt Wege finden, Ailill zu helfen, soweit es geht. Ich habe über Iréne gehört, daß man bei Artrose erfolgreich Glukosamine, Chondroitine und MSM (schwefelhaltig) gibt.
Wir hoffen sehr, daß Ailill noch sehr lange der muntere und lebensfrohe IW bleib, der er ist.

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Apfeldieb

Achtung, ein Apfeldieb ist schon wieder unterwegs – dabei sind doch die Äpfel noch soo klein…

Apfeldieb.jpg

Hier ist Ailill kurz davor, nur noch auf den Hinterpfoten zu stehen…

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Muskelzerrung

Das war eine Tortour! – 3-mal geröntgt, zweimal das rechte Vorderbein im Ellenbogen, wo der Schmerz sitzt und zum Vergleich einmal das linke Bein. Zur Sicherheit werden die Aufnahmen noch eingeschickt, ob auch wirklich alles in Ordnung ist… war nicht zu 100 % festzustellen.

Ailill bekommt jetzt täglich Zeel und VMP – Tabletten. Er darf 10 Tage (!!!) nur an der Leine laufen und nicht toben. Wie soll ich das durchstehen?

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Eine Zerrung?

Freitag abends hinkte Ailill plötzlich. Edwin bemerkte es, als er nach Hause kam. Ich habe nichts beobachtet, daß er übermäßig gerannt war oder rumtollte, wir sind noch ganz normal nach unserer Spazierrunde nach Hause gegangen, ohne daß Ailill sich verletzt hatte. Ich vermute, daß Ailill evtl. zu schnell aufgesprungen war, als Edwin von der Arbeit kam…

Das Hinken hält bis heute an, ist nicht ständig, nur nach Beanspruchung Aus diesem Grund wird Ailill nun geschont und heute unserem TA vorgestellt, weil er auch ab und zu am rechten Vorderbein leckt. Es ist genau das Bein, das ich schon vor einem 3/4 Jahr habe röntgen lassen, nachdem ich dort eine winzig kleine Knochenverdickung (eine kleine spitze Beule) ertastet hatte. Das Röntgenbild ergab keinen Befund – man sah zwar die kleine spitze Verdickung, aber kein Anzeichen für eine Wucherung. Nur ist es jetzt genau die Stelle, die er sich öfter leckt. Kann auch Zufall sein. Ich denke mal, Ailill hat sich den Ellenbogen etwas verzerrt. Ich habe ihm Tansolvet draufgegeben und Traumel gegeben.

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