Der arme Asko…

…kam gestern ganz fertig vom TA nach Hause. Seine zusammengeflickte Wunde am Bauch war dick geworden – angesammeltes Wundsekret, das durch die fehlende Drainage nicht ablaufen konnte. Der TA hat einen Faden entfernt (einen Stich), aber die Wundenden waren schon fest aneinandergewachsen. So mußte ein Loch zum Wundbereich gelegt werden. Das war für Asko sehr schmerzhaft, aber gut: es lief sehr viel Wundsekret und auch Eiter heraus. Durch das Loch konnte dann desinfizierende Lösung gespritzt werden. Nach dieser Prozedur war er noch nicht fertig – er erhielt noch einen kleinen Einlauf, weil er noch keien Haufen abgesetzt hatte. Es ist sehr wichtig, daß Asko jeden Tag 3-mal 15 Minuten läuft. Frauchen meinte gestern, die linke Seite von Asko sei dick, es konnte aber nichts festgestellt werden.

Und heute war ich zusammen mit Asko beim TA. Jippie – da kam ein Schäferhund ins Wartezimmer – ich wollte unbedingt hin zu ihm, wurde aber von Edwin festgehalten. Schade, Dafür ging es ab ins Behandlungszimmer. Ich mußte warten und habe mich entspannt hingelegt.

Asko mußte auf den Tisch. Der tat mir leid- er stöhnte so viel. Denn wieder wurde bei ihm das Loch aufgemacht und der Bereich unter der Narbe desinfiziert. Sieht schon besser aus, als gestern. Wieder zeigte Frauchen dem TA die dick angeschwollene Seite von Askos Brustkorb – Oh ja, die war von gestern auf heute viel dicker geworden. Nach gründlichem Abtasten – nein, kein Rippenbruch, ein gewaltiges Hämathom. Die ganze Fläche wurde abrasiert, damit man den Hautbereich besser einreiben kann. Jetzt sieht unser Asko noch mehr verunstaltet aus. Und das rechte Hinterbein von Asko ist ganz dick – er hat Wasser darin. Muß Frauchen jeden Tag etwas massieren.
Hoppla… und schon war ich dran beim TA. Dem habe ich gezeigt, was ein waschechter IW ist: ich habe nicht einmal gemuckst oder gezuckt, sondern ganz stillgehalten, als er mir an der größeren Verletzung, die anfing zu nässen, ein Loch puhlen mußte. Naja, das Ausspülen bzw. desinfizieren der Wunde hat mir dann doch gereicht. Zum Glück war Frauchen bei mir, an ihr habe ich mich ganz fest angelehnt. Am Samstag kommen die blöden Tacker endlich raus. Hat denn unser TA niemals frei? Er ist ja wirklich immer für uns da…

Zu Hause habe ich meinen Asko dann abgeschleckt – gestreichelt heißt das in der Menschensprache. Das macht Artus mit mir und Asko auch öfter mal, seit dem schrecklichen Wochenende. Ab und zu entdeckt Frauchen bei uns immer wieder kleine Wunden, die schon verkrustet sind. Am Hals habe ich einen ganz langen Kratzer. Aber die verheilen alle schnell…

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3 Kommentare zu Der arme Asko…

  1. Dani sagt:

    Hallo Ailill,
    man bist du aber tapfer gewesen. Obwohl so wie du mich diese Woche schon stürmisch begrüßt hast, da wundert mich gar nichts mehr. Pass mir gut auf dein „Rudel“ auf und gib jedem einen dicken Schmatzer. Und sei nicht so ungestüm mit Asko, der kleine braucht jetzt ganz viel Ruhe und Streicheleinheiten. Auch den Artus darfst du nicht so doll antoben, dass verträgt er jetzt noch nicht so, aber du wirst sehen, das wird auch wieder besser. Zu deinen Menschen bist du jetzt bitte auch ganz lieb, das tut beiden gut.
    So ich hoffe ich habe dich jetzt nicht zugeschüttet mit meinen Ratschlägen und hoffe, dass auch deine Verletzungen bald verheilt sind.
    Ganz liebe Grüße
    Dani

  2. Marita sagt:

    Hallo Aillil,

    hoffentlich geht es euch allen (2-u. 4beiner) bald wieder besser. Besondere Grüße an den alten Asko, den hat es wohl besonders schlimm erwischt. Hoffentlich geht alles gut. Pass gut auf dein Rudel auf.
    Liebe Grüße
    Marita & Aaron

  3. Caoilfhionn sagt:

    Hi Ailill, so tapfer warst du beim TA? Toll. Und mit dem fremden Schäferhund wolltest du spielen? Auch toll, dann scheinst du ja kein Hundetrauma zurückzubehalten. Fühl dich gedrückt und gib etwas davon an dein Rudel weiter. Lieeb Grüsse Caoilfhionn

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