Die 2 Wochen waren viel zu schnell vorbei. Jetzt bin ich seit einer Woche wieder zu Hause und mache es mir auf Ailill bequem,
während ich Frauchen diktiere, was sie vom Urlaub schreiben soll.
In der ersten Woche waren Tanja und Jannilein in unserer Nachbarwohnung. Wir haben fast alles gemeinsam unternommen – Ausnahmen waren die langen Spaziergänge, die ich mit Frauchen gehen mußte, die aber Jannilein, die 13-jährige alte Dame, einfach nicht mehr schaffte. Ehrlich gesagt, ich hatte oft keine Lust, schon wieder zu laufen. Von früh bis abends waren wir unterwegs, nur ganz selten blieben wir mal länger als eine Stunde sitzen. Der Strand war oft menschenleer und auch sonst fanden wir viele verborgene Stellen im Wald oder an einem Bodden, wo wir ganz für uns allein waren. Menschenmassen reisten erst an, als wir abreisten, da gab es auf dem Weg nach Rügen Stau ohne Ende. Bilder von unserem wunderschönen Urlaub könnt Ihr in der Galerie sehen, da hat Frauchen ein Album erstellt. Schaut es Euch doch mal an. (Wenn Ihr auf ein Foto klickt, seht ihr es größer und könnt weiterblättern.)
Worüber ich mich sehr freute war, daß Jannilein von Tag zu Tag mehr auflebte und richtig zufrieden war. Manchmal wollte sie mit zu uns in die Ferienwohnung kommen und legte sich auf mein Polster. Ich ließ ihr diesen Platz und legte mich auf meine Decke. Einmal zeigte uns Jannilein, daß sie mit 13 Jahren sehr wohl auch noch ein paar Schritte rennen kann.
Ein bißchen fehlt mir das Meer schon, es war soo schön! Und wenn man andere Hunde gesehen hat, verlief alles vollkommen entspannt. Nur eine Anektode gibt es:
Frauchen geht mit mir vom Strand zu unserer Wohnung. Wir gehen um eine Hausecke, wo plötzlich ein Mann mit einem Husky entgegenkommt. Ich sehe den Husky, knurre erfolgreich furchterregend und mache einen Satz Richtung Husky. Der Mann ruft: „Halten Sie ihren Hund!“ und springt mit seinem Husky mit angsverzerttem Gesicht hinter ein parkendes Auto. Ich renne an den beiden vorbei und hebe am Busch mein Bein, um dann mit Frauchen ins Haus zu gehen (heimlich zeige ich dem Herrchen vom Husky den Stinkefinger). Frauchen mußte sich das Lachen verkneifen. Ich hatte auch meinen Spaß, obwohl ich weiß, daß ich so etwas eigentlich nicht tun darf.
Für den nächsten Urlaub haben wir unser Traumhäuschen gefunden, verborgen an einem Bodden gelegen, wo sich die Füchse „Gute Nacht“ sagen und der einzige Weg dorthin kaum befahrbar ist (ein tiefergelegtes Auto würde großen Schaden nehmen), mit einem großen, ca. 1500 m² großen umzäunten Grundstück.
Jetzt, wo wir wieder zu Hause sind, muß ich mich vom Urlaub erholen. Frühmorgens Gassi gehen? – Ohne mich! Ruft Frauchen, dann gebe ich mit einem deutlichen Brummen zu verstehen, daß ich mich nicht von meinem Polster erheben werde. Aber Frauchen ist unerbittlich – ich muß mitgehen… Aller paar Meter bleibe ich demonstrativ stehen um zu sagen, ich gehe keinen Schritt weiter. Und wenn Ailill dann auch mitmacht, haben wir Erfolg. Dann geht Frauchen verärgert mit uns zurück, weil sie gegen 2 so große Kerle einfach nicht ankommt.
mönsch artus, du hast deinen zweibeiner besser im griff als ich – meine hat noch nix ins tagebuch geschrieben!
recht haste – schön war’s! und als es nicht mehr so neblig war, ging es mir auch viel besser – nur zu anfang im nebel, da hab ich ziemlich schlecht luft gekriegt … nun ja, schließlich werde ich bald 14!
schickes traumhäuschen, aber ziemlich lütt – vertragen wir uns da? im übrigen ist das grundstück 2500 qm, quäkt mein zweibeiner! ich will da sofort hin, auf dem nachbargrundstück hier in berlin gibt es vier!!! kleinkinder und einen rasenmäher – ein lärm … ich sage dir …
liebe grüße und faul schön (hab ich dir gut gezeigt, nicht wahr?)
jannilein … mit zweibeiner tanja