Meine Lebensretter

In den letzten Tagen, seit es derart warm ist, habe ich eigentlich Schlaftabletten hier rumliegen. Jede Bewegung ist zuviel, jeder Spaziergang, länger als man für Pieseln und Haufen braucht, ist unnötig. Artus und Ailill liegen den lieben langen Tag irgendwo herum,

Artus und

faul.jpg

Ailill mit feuchtem Fell
stehen nur zum Fressen und Saufen mal kurz auf.

Um längere Spaziergänge zu vermeiden arbeiten beide trickreich im Team: Da spielen sie sogar „Wir retten unserem Frauchen das Leben“. Das geht so:

Ich gehe extra abends, wenn es etwas kühler ist mit beiden raus. Vor ein paar Tagen war das zwischen zwei Regengüssen. Die Sonne steckt sicher hinter dicken Wolken, die Erde ist naß und kühl. Immerhin waren wir schon 500 Meter gelaufen, da bleibt Artus stehen. Nein, er geht keinen Schritt weiter. Ich rufe, ich bettle, ich schimpfe, nichts hilft. Jedesmal hebt Artus seinen Kopf, zeigt mir die bedrohlichen Wolken und dreht seinen halben Körper Richtung heimwärts. Ich tue ihm den Gefallen und betrachte mir die Wolken genauer. Ja, ich erkenne eine kleine Windhose weit oben, mit einem Trichter in die untere Wolke. Dann frage ich Artus: „Und Du meinst, wir sollten nach Hause gehen?“ – Ich hatte nicht ausgesprochen, da rannte Artus auch schon los. Er kann rennen? – Welch ein Ereignis! Ganz klar: Gefahr ist im Anzug, ein furchtbares Unwetter wird hereinbrechen, wenn wir nicht schleunigst wieder zu Hause sind. Ich tue Artus den Gefallen und renne mit und neben ihm. Derweil kommt Ailill auf meine rechte Seite, nimmt meinen Arm in seine Schnauze und hält diesen beim Rennen fest, sehr fest, denn Frauchen hat ja keine Leine… So rennen wir bis wir zu Hause sind. Ich bin ganz außer Puste und ganz stolz auf meine Beiden, wie tapfer sie Lebensretter spielen. 😉 . Tatsächlich fängt es just in diesem Moment an zu regnen, nicht viel, nur ein paar Tropfen, kein Sturm, kein Unwetter. Trotzdem – Artus schaut mich an als wollte er sagen: „Nochmal Glück gehabt, es hätte schlimmer kommen können. Ich habe Dir das Leben gerettet.“

Dieser Beitrag wurde unter Artus & Co. veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Ein Kommentar zu Meine Lebensretter

  1. Tanja & Jannilein sagt:

    *pruuust*

    Das kenn ich aber vom Jannilein! Bloß aufpassen, daß kein Tropfen das edle Fellchen benetzt! Da wird der Oberhund auch mal ganz massiv abgedrängelt und nach Hause geschubst.

    Liebe Grüße an die Wasserscheuen

    Tanja & Jannilein

Schreibe einen Kommentar zu Tanja & Jannilein Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert