aller guten Dinge sind DREI

Eine e-Mail von Ellen – wir stellten uns als Pflegeplatz zur Verfügung – ein IW, noch keine 3 Jahre, „Monti“ soll vermittelt werden. Dahinter steht ein tragisches menschliches Schicksal, mit dem auch Monti konfrontiert war. Klar, wir machten uns auf den Weg und holten den Burschen. Wir hatten Frodo und Fieny mit, wie selbstverständlich lagen sie auf der Rückfahrt zu dritt im Auto, als wäre es nie anders gewesen.

Ein hellgrauer, etwas „zotteliger“ IW-Bär, ein Kerl wie ein Schrank; Ruhe ausstrahlend, gelassen, ja gar „höflich“, und sooo gut erzogen. Er fügte sich harmonisch zu Fieny und Frodo ein, als wären sie schon immer zusammen.

Ellen rief wieder an – sie bräuchte Bilder, um ihn vermitteln zu können. Nein, sagte ich, es gibt keinen IW zu vermitteln – Monti ist bereits zu Hause angekommen. Diesen Prinzen gebe ich nicht wieder her. Quasi über Nacht ist Fieny ruhiger geworden, sie ist nicht mehr so sehr hibbelig. Und unser Frodo hat nun auch mehr Ruhe, denn Fieny kann mit Monti toben soviel beide wollen. Und das tun sie:

Monti (hinten) und Fieny

…und selbstverständlich legt man sich nach dem Toben gemeinsam zur Ruhe

Die ersten 2 Tage wollte Monti unser Futter nicht anrühren – so etwas hatte er noch nicht kennengelernt – Gemüse, Fleischbrühe, eingeweichte Flocken und am Abend gar Fleisch und rohe Kaustücke.. igitt, was ist denn das?! Die Fleischstücke „verpackten“ wir in Brot- oder Brötchenstücke, da nahm und fraß er sie. Na und heute:heute fraß Monti seinen Flocken – mit – Gemüse – und – grünen – Pansen – Napf ganz allein leer und leckte ihn hinterher sogar aus. Geht doch! schmeckt! Alles braucht eben seine Zeit.

Jetzt nagt er sogar schon eine Stunde ein Stück Ochsenschwanz mit viel Fleisch. So erhält er ein Gefühl für Fleisch. Am Anfang legte er den Ochsenschwanz immer wieder auf den Boden. „Was soll ich bloß damit anfangen?“ Aber als er Fieny und Frodo zuschaute, legte er sich dazu und fand heraus, wie das geht. Wir sind diesbezüglich auf dem richtigen Weg.

Monti ist der besterzogenste Irish Wolfhound, den ich je kennengelernt habe. Er geht fuß, er zieht nicht an der Leine, er wartet, bis ich durch die Tür oder die Treppe runter gegangen bin, drängelt nie, duldet die Katzen. Er genießt Schmuserunden und mag sie gar nicht beenden. Er ist ein wahrer Prinz!